In den sechs Fabriken in Sri Lanka und Myanmar produziert Blakläder unter dem Leitbild der Nachhaltigkeit die Kleidungsstücke. In Myanmar hat eine dieser Fabriken die allerhöchste Auszeichnung für ökologisches Bauen erlangt – die Zertifizierung LEED Platin. Damit hat die Fabrik den wichtigsten Stempel erhalten, der auf einem strengen Zertifizierungsprozess eines der weltweit angesehensten Bewertungssysteme für nachhaltiges Bauen basiert. Seit 2017 besitzt Blakläder zudem eine LEED Gold-Zertifizierung für die Fabrik in Sri Lanka.
Weitere Zertifizierungen angestrebt
Blåkläder ruht sich nicht auf diesen Lorbeeren aus und strebt stattdessen kontinuierlich danach, noch besser zu werden. Deshalb laufen mehrere neue LEED-Projekte, um zukünftig weitere Zertifizierungen erhalten zu können.
Langfristiger Profit durch kluge Investitionen
Eine Reihe von Investitionen werden sich langfristig auszahlen. Hier einige Beispiele:
- Solarenergie anhand von Solarpanels senkt die Energiekosten um mindestens 50 Prozent
- Tageslicht-gesteuerte LED-Beleuchtung
- Wassergekühlte Klimaanlage – gleichzeitig energiesparend und frei von Treibhausgasen wie z. B. FCKW
- Prismatische Dachfenster lassen Tageslicht herein und streuen es, schirmen jedoch UV-Strahlung und Hitze ab
- Decke, Wände und Böden sind hell und reflektierend, um während der heißesten Stunden des Tages die Sonnenhitze zu minimieren
- Wasserkosten wurden anhand von Wasserhähnen mit automatischer Abschaltung und Wasserrückgewinnung um mindestens 75 Prozent gesenkt.
- Kohlendioxidemissionen um mindestens 55 Prozent gesenkt, dank energieeffizienter Solarpanels.
Die LEED Zertifizierung
Das LEED (Leadership in Energy & Environmental Design) Green Building Certification System ist ein Zertifizierungsprogramm, das vom U.S. Green Building Council entwickelt wurde. Die Zertifizierung definiert unabhängig von der Art des Gebäudes die Standards für nachhaltiges Bauen im Hinblick auf die Umwelt. Dies umfasst den gesamten Prozess, vom Entwurf bis zum Bau und schließt unter anderem die Energieeffizienz, den Wasserverbrauch sowie die Kohlendioxidemission ein und berücksichtigt die jeweilige nähere Umgebung, empfindliche Natur, Wassermangel und verfügbare Energiequellen.
LEED wird in das gesamte Bauverfahren integriert und das Gebäude wird auf Grundlage von sieben Bewertungskategorien eingestuft:
– Nachhaltige Baustellen (SS)
– Wassereffizienz (WE)
– Energie und Atmosphäre (EA)
– Materialien und Ressourcen (MR)
– Luftqualität Innen (IEQ)
– Innovatives Design (ID)
– Regionale Schwerpunkte (RP)
Die fünf ersten Kategorien sind auf den Umweltschutz bezogene Anforderungen und die sechste Anforderung „Innovatives Design“ betrifft ergänzendes Design und Bauen im Hinblick auf Haltbarkeit. Der letzte Parameter, „Regionale Schwerpunkte“, bezieht sich auf die Einstufung auf Grundlage der geografischen Lage. Die Bewertungskategorien werden dann nach einem Punktesystem (max. 100 Basispunkte) gewichtet.
Die Gesamtsumme entscheidet darüber, welche LEED-Zertifizierungsstufe erreicht wird:
- Zertifiziert (40–49 Punkte)
- Silber (50–59 Punkte)
- Gold (60–79 Punkte)
- Platin (80+ Punkte)
Es ist ein häufig anzutreffendes Missverständnis, dass der LEED-gemäße Bau zu Mehrkosten führt. Aber es führt eher zu niedrigeren Betriebskosten für das fertige Gebäude. Blåkläder kann stolz darauf sein, dass die Arbeitskleidung in einem ökologisch nachhaltigen Werk mit LEED Platin-Zertifizierung produziert wird. Davon profitieren alle, sowohl kurz- als auch langfristig.